Neue Schulpartnerschaft am Berufskolleg

Neue Schulpartnerschaft am Wilhelm-Normann-Berufskolleg

Schulbegegnungen schreiben eigene Geschichten und bewegen neben dem inhaltlichen Austausch noch viel mehr. Sie mobilisieren Offenheit, sie bewegen Schulen aufeinander zu und sie zeigen, dass die Partner der Zukunft keine Grenzen brauchen.

18 kroatische Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen und Lehrer überwanden einige europäische Grenzen und die Herforder Infrastruktur mit ihren vielen Baustellen. Sie bereicherten eine Woche lang das Familienleben der deutschen Gastfamilien und das Leben in der Schule.
Das Herforder Wilhelm-Normann-Berufskolleg hat eine neue Schulpartnerschaft begonnen. Die neue kroatische Partnerschule „Drvodjelska tehnička škola“ ist wie das Wilhelm-Normann-Berufskolleg eine berufsbildende Schule und befindet sich in Vinkovci. Das liegt in Kroatien und ist eine der ältesten Siedlungen Europas.

Bereits in den ersten Gesprächen wurde das Motto sehr schnell festgelegt: „Europäische Arbeitsmobilität – Geschichte, die uns bewegt“. Das Thema ist in beiden Ländern hochaktuell. Der erste Austausch in Herford vom 7. bis 13. April 2019 stand dann im wahrsten Sinne des Wortes im Zeichen europäischer Mobilität. Die mit Kleinbussen angereisten Kroaten lernten zunächst die deutschen Autobahnen kennen aber nicht lieben.

Nach ersten persönlichen Kontaktaufnahmen widmete man sich gleich den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Schulsysteme in Kroatien und Deutschland und verglich die jeweiligen Partnerschulen. Am Wilhelm-Normann-Berufskolleg fand gemeinsamer Unterricht statt, der sich mit dem Vergleich der Ausbildung in den Partnerländern befasste. Auf dem Programm standen auch Besuche bei der Firma Schüco in Bielefeld und beim Max-Rubner-Institut in Detmold.

Neue wirtschaftliche, technische und wissenschaftliche Entwicklungen in den Berufsfeldern der Partnerschulen und Chancen und Risiken der Globalisierung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler wurden dort diskutiert. Weitere Ziele waren das Marta in Herford, eine Stadtführung sowie ein Besuch im Freilichtmuseum in Detmold. Die Ergebnisse des ersten Austausches fassten alle beteiligten Schülerinnen und Schüler zusammen und präsentierten sie stolz dem Landrat des Kreises Herford, Herrn Müller. Sie referierten u.a. über die Arbeitsmarktsituation in den beiden Ländern und suchten Gründe für Arbeitsmigration und deren Vor- und Nachteile.
Der Abschied fiel allen Beteiligten schwer, umso größer ist die Vorfreude auf den zweiten Austausch im September in Vinkovci mit dem Schwerpunkt: „Geschichte, die uns bewegt“. Die Schüleraustauschbegegnung wird aus der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kulturministerkonferenz unterstützt. Weitere Informationen unter www.wnb-herford.de

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