Gewässerschauen: Besuch in Kirchlengern am Ramhorstbach und dessen Nebengewässern

Kreis Herford. Vom 6. März bis zum 9. April finden in diesem Jahr wieder die jährlichen Gewässerschauen im Kreis Herford statt. Mit dabei sind unter anderem Mitarbeitende des Kreises Herford und der jeweiligen Städte und Gemeinden.

Nachdem bereits der Gewinghauser Bach in Bünde-Dünne, der Klosterbach und Voßkuhlenbach in Rödinghausen, der Bruchgraben in Enger sowie der Herforder Nagelsbach begutachtet wurden, ging es nun zum Ramhorstbach und dem Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbach (RMMB) nach Kirchlengern.

Die Experten schauten sich auch die drei Nebengewässer des Ramhorstbaches sowie ein Nebengewässer des Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbaches an.

Der größte Teil des Ramhorstbaches befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Hier hat er -außerhalb der Bebauung – eine sehr schöne Entwicklung. Im Siedlungs- und Gewerbebereich wurden jedoch einige Kompostbehälter und Ablagerungen sowie Stacheldrahtreste in der teilweise steilen Böschung gefunden.

Von den Nebengewässern sind große Teile verrohrt. „Wir möchten diese Verrohrungen gerne entfernen, sind da aber von der Zustimmung der Grundstückseigentümer abhängig“, erklärt Claudia Hopfinger von der unteren Wasserbehörde. In der Vergangenheit wurden bereits verschiedene Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Gewässer durchgeführt.

Dass Kompostbehälter und Ablagerungen im Ramhorstbach und dessen Nebengewässern gefunden wurden, ist für die Mitarbeitenden der unteren Wasserbehörde leider keine Überraschung. Denn grundsätzlich sind einige Gewässer im Kreis Herford und Umgebung durch solche Ablagerungen belastet. Darüber hinaus sind viele von ihnen in den letzten Jahrzehnten durch Gewässerausbauten – wie z.B. Begradigungen und Verrohrungen – von ihren gewässerbegleitenden Auen und Niederungen abgeschnitten worden.

Gewässerschauen finden jedes Jahr an verschiedenen Fließgewässern im Kreis Herford statt, um wasserwirtschaftliche Missstände an den Gewässern festzustellen. Daneben soll geschaut werden, wie die Gewässer ökologisch aufgewertet werden können. Solche Maßnahmen werden im Kreis Herford durch das Weser-Werre-Else-Projekt (WWE) unterstützt. Dazu gehören beispielsweise neu errichtete Furten, beseitigte Strukturbeeinträchtigungen oder Gewässer, die naturnah umgestaltet werden.

Zum Abschluss der diesjährigen Gewässerschauen geht es am Dienstag, den 09. April, nach Herford zur Bodderbeeke und zum Bramschebach mit Nebengewässern.

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