Musik aus drei Jahrhunderten

  1. Orgelsommer-Konzert in der Neuapostolischen Kirche

Herford. Mit dem Praeludium in Es-Dur von Johann Sebastian Bach beginnt das 8. Orgelsommer-Konzert am Sonntag, 19. August, um 18 Uhr in der Neuapostolischen Kirche an der Hermannstraße. Diese Komposition enthält die Symbolik der Zahl 3: Es-Dur hat drei b-Vorzeichen und drei Themen in einem dreiteiligen Werk _ als eine Hommage an die Dreifaltigkeit.

Solist des Abends ist Enrico Zanovello. Er arbeitet als Lehrer für Orgel am Konservatorium von Vincenza (Italien). Ebenfalls leitet er ein Barock-Orchester.

Ein geschätzter Schüler Bachs war Johann Ludwig Krebs. Dessen „Fantasia im italienischen Stil“ ist eine sentimentale Arie _ wie ein Gruß an ein kommendes Zeitalter, in dem die Orgel zarte Empfindungen hervorruft.

Johann Christian Rink war ein Schüler von Johann Christian Kittel, der wiederum ein Bach-Schüler war. In Rinks „Flötenkonzert“ bringen die Dialoge aus Tutti und Solo (im Flötenregister) einen Reigen großartiger Melodien hervor.

Den Trauermarsch und den seraphischen Gesang komponierte Alexandre Guilmant für das Einweihungskonzert der großen Orgel von Notre Dame in Paris. Der heroische Trauermarsch führt zu einem Höhepunkt bis zur maximalen Klangfülle der Orgel. Der Gesang der Seraphimen beschwört den himmlischen Frieden _ ein ideales Gedenken an alle gefallene Soldaten.

Die „Vesper Meditation“ des Sizilianers Giuseppe Stabile ist inspiriert von Bachs Violinkonzert g-Moll. Zeitgenössische Orgelmusik wird nach Stabile auch repräsentiert vom US-Amerikaner Gordon Young. Von ihm ist eine Barocke Suite in vier Sätzen zu hören.

STADTSPAZIERGÄNGE

  • Friedhöfe sind das Thema, zu dem Stadt-Archivar Christoph Laue einlädt. Treffpunkt ist der Parkplatz am Friedhof Hermann-Straße.
  • Den Zellentakt im Rathaus öffnet Michael Girke für die Gäste. Treffpunkt ist der Eingang an der Rückseite des Rathauses.
  • Eine allgemeine Stadtführung bietet Marcel Mowe an. Treffpunkt ist die Abtei-Stele zwischen Kantor-Haus und Münsterkirche.
  • „Angeklagt der Zauberei – Hexenverfolgung in Herford“ ist das gewichtige Thema der Führung von Angelika Bielefeld. Treffpunkt ist die Rathaustreppe.
  • Vom Leben der Elisabeth von der Pfalz berichtet Mechthild Klein. Treffpunkt ist das Tor unter den sieben Sonnen an der Herforder Münsterkirche.
  • Die Führungen beginnen um 16.30 Uhr und enden bis auf die Führung im Zellentrakt an der Neuapostolischen Kirche, Hermannstraße. Dort beginnt um 18 Uhr das Konzert.

Programme sind in der Tourist-Information am Linnenbauer-Platz sowie in den beteiligten Kirchen erhältlich.

Die Konzertreihe wird durch die Stiftung der Sparkasse Herford sowie die Stadtwerke Herford unterstützt. Für die Stadtführungen engagiert sich nach wie vor der Innenstadtverein „inHERFORD“.

 

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