Raser ohne Führerschein unter Alkoholverdacht kommt von Fahrbahn ab
Ein besonderer Verkehrsunfall ereignete sich heute früh (17.September) auf dem Westfalenring in Höhe der Ausfahrt Hiddenhauser Straße. Ein weißer Renault fuhr mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit bei erlaubten 70 km/h auf der Landstraße 557 und kam aus Fahrtrichtung Bielefeld. In Höhe der Ausfahrt lenkte der Fahrer den PKW nach links Richtung Hiddenhauser Straße.
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit brach das Heck aus und der Wagen geriet in eine unkontrollierte Fahrt. Diese ging über die dortige Verkehrsinsel und endete außerhalb der Fahrbahn in einer Böschung. Dabei überfuhr das Fahrzeug einen Verkehrsmast mit drei Verkehrszeichen. Zeugen verständigten sofort den Notruf 110 der Polizei und mussten mitansehen, wie die drei Insassen aus dem verunfallten Wagen heraus kamen und dann die Böschung hochliefen und sich vom Unfallort entfernten.
Die Polizei übernahm die Verkehrsregelung und Sicherung des Unfallortes an der Unfallstelle. Gleichzeitig fahndeten mehrere Streifenwagen nach den flüchtigen Personen, wobei zunächst nicht feststand, wer das Fahrzeug gefahren hatte. Die Suche unterstütze ein Beamter mit seinem Diensthund, der vom Unfallort aus die Fährte aufnehmen konnte. Wenige Minuten später konnte der Hund etwa 200m vom Unfallort entfernt auf der Hiddenhauser Straße über den dortigen Fußweg in dem dortigen Buschwerk die drei flüchtigen Insassen stellen.
Ein 37-Jähriger aus Hiddenhausen, den der Diensthund aufgespürte und stellen konnte, erlitt bei der Festnahme einen Biss am Oberarm. Die beiden anderen Personen versuchten den Diensthund anzugehen und ließen sich erst nach Eintreffen weiterer Beamte widerwillig festnehmen. Rettungskräfte vor Ort, sowie ein verständigter Notarzt, versorgten die Verletzten noch vor Ort. Die Ermittlungen zum Unfallhergang ergaben, dass der PKW von einem
33-jährigen mit Wohnanschrift in Hiddenhausen gefahren wurde. Die Unfallaufnahme ergab weiterhin, dass der Mann Alkoholgeruch in der
Atemluft aufwies, worauf ein Richter die Entnahme der Blutprobe durcheinen Arzt anordnete. Die dritte Person blieb unverletzt und musste
zur Personalienüberprüfung einer Dienststelle überführt werden. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an. Ebenso wird geprüft,
inwiefern der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Noch während der Aufnahme der Polizei meldeten sich Zeugen zum Unfall vor Ort und
schilderten die gefährliche Fahrweise des PKW auf dem Westfalenring vor der Ausfahrt und der Verkehrsunfallflucht. (Text und Bild: Polizei)