neue Jugendbildungsreferentin beim DGB Ostwestfalen-Lippe

Feride Ciftci ist neue Jugendbildungsreferentin beim DGB Ostwestfalen-Lippe

Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Ostwestfalen-Lippe hat einen Neuzugang bekommen. Am 1. Mai 2018 hat Feride Ciftci als neue Jugendbildungsreferentin beim DGB in Bielefeld angefangen. Die 28-Jährige Bielefelderin hat ein Bachelorstudium in Soziologie und Masterstudium in Politischer Kommunikation an der Universität Bielefeld absolviert. Dort setze sie sich als Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses und Gleichstellungreferentin auch für die Belange der Studierendenschaft ein. In ihrem neuen Aufgabenbereich tritt Ciftci die Nachfolge von Sarab Aclan an, die im März neue Aufgaben als Gewerkschaftssekretärin beim DGB in OWL übernommen hat.

Die facettenreiche Jugendarbeit betrachtet Ciftci als eine Herausforderung, die zugleich viele Möglichkeiten berge: „Die Jugendarbeit ist so divers, wie die jungen Menschen selbst. Sie bearbeitet viele unterschiedliche Bereiche, aber im Kern bilden die Fragen nach einer besseren Ausbildungsqualität, guter Arbeit und sicherer Zukunft das zentrale Anliegen. Dabei spielen für mich die Interessen der Auszubildenden und Studierenden im Bildungsbereich, in der Arbeitswelt und der Gesellschaft eine wichtige Rolle.“

Ciftci merkt an, dass die Jugend aufgrund der hohen Ansprüche der „Leistungsgesellschaft“, große Angst davor habe abgehängt und zu den Verlierern der Gesellschaft zu werden. Um einen Abstieg zu vermeiden, versuche die Jugend immer höhere Abschlüsse, Qualifikationen und umfangreichere Zertifikate zu erlagen. Doch die nötigen Ressourcen, um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, seien gesellschaftlich ungleich verteilt. Dies führe zu Spannungen und stelle den sozialen Zusammenhalt auf eine ernste Probe.

„Zur Verbesserung der finanziellen Lage der Auszubildenden will ich mich insbesondere für das Azubi-Ticket stark machen, das wir seit langem von der Politik einfordern. Die Fahrtkosten zu Betrieb und Berufsschule sind eine enorme Belastung für die Jugend.“, erklärt Ciftci. Das Ticket ermögliche nicht nur eine bessere und umweltschonendere Mobilität, sondern bedeute auch mehr gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe. Das Azubi-Ticket folgt dem Modell des Semestertickets der Studierenden und soll eine kostengünstige Möglichkeit schaffen, mit dem ÖPNV für wenig Geld in ganz Nordrhein-Westfalen mobil zu sein.

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