Kooperation soll Migrantinnen und Migranten den Anschluss erleichtern

Muttersprachliche Assistentinnen und Assistenten – Kooperation soll Migrantinnen und Migranten den Anschluss erleichtern

Kreis Herford. Neu zugezogene Mitbürgerinnen und Mitbürger sehen sich oft mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert – angefangen bei der deutschen Sprache. Um den Einstieg zu erleichtern, setzen das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Herford und der Caritasverband für die Stadt und den Kreis Herford e.V. das Projekt „Muttersprachliche Assistent(inn)en“ (MAs) um. Norbert Burmann, Sozialdezernent des Kreises Herford, und Richard Knoke, Vorstand des Herforder Caritasverbandes, haben am 1. Oktober im Kreishaus gemeinsam den Kooperationsvertrag unterschrieben.

Im Rahmen des Projekts übernehmen geschulte ehrenamtliche Gesprächsbegleiterinnen und Gesprächsbegleiter im Kreis Herford die sprach- und kultursensible Vermittlung von Gesprächen und Anschlusskontakten. Institutionen aus dem Sozial- und Bildungsbereich im Kreis Herford können MAs zur sprachlich-kulturellen Vermittlung direkt anfragen, damit diese zum Beispiel bei Beratungsgesprächen, Elterngesprächen, etc. unterstützen. Nicht eingesetzt werden die MAs bei Einsätzen im medizinischen Bereich. Institutionen erhalten eine Auflistung der MAs sowie Informationen für die Auftraggeber beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Herford oder beim Caritasverband.

Die Muttersprachlichen Assistentinnen und Assistenten überwinden durch ihren Einsatz die sprachlichen und kulturellen Barrieren und fördern somit das gemeinsame Miteinander in unserer Gesellschaft. Durch ihre eigene Integrationserfahrung können sie neu zugezogenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Anschluss erleichtern. Gefördert wird die Umsetzung aus Mittel des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.

Für das Projekt wird auch in Zukunft noch Verstärkung gesucht, besonders Muttersprachlerinnen und Muttersprachler für Rumänisch, Bulgarisch, Italienisch und Französisch. Ehrenamtlich Interessierte erhalten eine Schulung und eine Aufwandsentschädigung für ihren Einsatz. Wer selbst einen Migrationshintergrund hat, die deutsche Sprache fließend spricht und neu zugezogene Mitbürgerinnen und Mitbürgern unterstützen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 05221-1673-51 oder per E-Mail an r-hibbeln@caritas-herford.de wenden.

Foto Unterschrift: Unterschreiben gemeinsam den Kooperationsvertrag für Muttersprachliche Assistenten: (v.l.) Norbert Burmann (Dezernent Kreis Herford) und Richard Knoke (Vorstand des Herforder Caritasverbandes)

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