Bundeswehr verlängert ihre Unterstützung

Bundeswehr verlängert ihre Unterstützung im Kontaktpersonen-Management erneut

Kreis Herford. Die Soldat*innen der Bundeswehr unterstützen das Kontaktpersonen-Management des Gesundheitsamtes auch weiterhin. Der Kreis Herford hat sich um eine Verlängerung des Einsatzes über den 22. Januar hinaus bis zum 19. Februar 2021 bemüht, die bewilligt wurde. Ab dem 09. Januar 2021 werden zehn Soldat*innen die Kontaktpersonen-Nachverfolgung unterstützen. Zuvor waren insgesamt 20 Soldat*innen im Einsatz.

Landrat Jürgen Müller sowie Kreisdirektor und Krisenstabsleiter Markus Altenhöner verabschiedeten nun die Soldat*innen, die das Gesundheitsamt bis hierhin tatkräftig unterstützt haben und nun wieder verlassen werden. Ab dem 23. Januar stoßen dann neue Soldat*innen hinzu, die ebenfalls dem Aufklärungsbataillon 7 aus dem westfälischen Ahlen angehören.

„Es ist das erste Mal, dass der Kreis Herford zivil-militärisch mit der Bundeswehr zusammenarbeitet. Zum einen freut es mich sehr, dass das so reibungslos funktioniert. Zum anderen zeigt es uns, wie ernst die Lage schon seit vielen Wochen und Monaten ist“, so Landrat Jürgen Müller, der sich bei den Soldat*innen für ihren Einsatz bedankt. „Sie haben tatkräftig dabei mitgeholfen, das Infektionsgeschehen bei uns im Kreis Herford in den Griff zu bekommen. Sie haben uns unterstützt, als wir Ihre Hilfe dringend benötigt haben. Dafür möchte ich mich im Namen der Kreisverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises herzlich bedanken“, so der Landrat.

Die Reduzierung auf zehn Soldat*innen seitens der Bundeswehr ist für das Gesundheitsamt gut zu bewerkstelligen, da es sich personell weiter verstärkt hat. „Wir stellen schon seit vielen Monaten immer wieder neue Mitarbeiter*innen ein, um die Corona-Lage zu bewältigen. Gleichwohl sind die zehn Soldat*innen für die Kontaktpersonen-Nachverfolgung weiterhin von sehr großem Wert“, betont Kreisdirektor und Krisenstabsleiter Markus Altenhöner. „Wir sind sehr dankbar, dass unser Hilfeleistungsantrag erneut bewilligt wurde“.

Fregattenkapitän Willi Morschhäuser, Leiter des Kreisverbindungskommandos Herford, versichert, dass die Bundeswehr ihrem Auftrag auch mit zehn Soldat*innen sehr gut nachkommen kann. „Wir entwickeln zudem  Arbeitsmodelle, die die Arbeit unserer Soldat*innen vor Ort weiter optimieren“. Morschhäuser betont zugleich: „Die Corona-Pandemie verlangt von uns allen eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung. Und das schon seit vielen Monaten. Wir als Bundeswehr leisten unseren Beitrag und unterstützen das Gesundheitsamt des Kreises weiterhin gerne. Die sehr hohen Fallzahlen machen uns Tag für Tag bewusst, wie wichtig es ist, dass wir Seite an Seite mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes unser Bestes tun, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen“, so Morschhäuser.

Oberleutnant Denis Ulaz betont dabei die gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung: „Die Organisation des Einsatzes unserer Soldat*innen hier vor Ort hat optimal funktioniert. Die Motivation und die Einsatzbereitschaft der Truppe ist von Beginn an sehr hoch gewesen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Kreisverwaltung sehr gut um unsere Soldat*innen gekümmert und uns den Aufenthalt sehr angenehm gestaltet hat“, so Ulaz. Er wird zunächst weiterhin als Kontingentführer vor Ort bleiben. „Das erleichtert uns die Einarbeitung der neuen Soldat*innen“, freut sich Willi Morschhäuser.

Seit Ende Oktober unterstützen Soldat*innen das Gesundheitsamt des Kreises Herford beim Kontaktpersonen-Management. Sie gehören dem Aufklärungsbataillon 7 aus dem westfälischen Ahlen an, das der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ aus Augustdorf untersteht.

Info:

Ein sogenannter Hilfeleistungsantrag wird von der Kreisverwaltung mit Unterstützung des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr formuliert und an die Bezirksregierung Detmold geschickt. Diese lässt den Antrag dem Innenministerium zukommen, das ihn unter Beteiligung des MAGS dem Landeskommando NRW der Bundeswehr zukommen lässt. Über die Bewilligung oder Ablehnung entscheidet dann das Kommando für Territoriale Aufgaben in Berlin.

Foto: Landrat Jürgen Müller und Kreisdirektor und Krisenstabsleiter Markus Altenhöner verabschiedeten die Soldaten, die nun wieder anderen Aufgaben nachgehen.

 

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