8tes Orgelsommer-Konzert in St. Johannes-Baptist

Abwechslung erfreut
im 8. Orgelsommer-Konzert in St. Johannes-Baptist

Herford. „Variatio delectat“, Abwechslung erfreut. So ist das 8. Orgelsommer-Konzert überschrieben. Es beginnt am Sonntag, 11. August, um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Johannes-Baptist, Komturstraße.

Solist des Abends, der Titular-Organist der Kathedrale von Florenz, Daniele Dori. Zu Beginn spielt er eine Sonate in der klassischen, dreiteiligen Form von Felix Alexandre Guilmant, einem in ganz Europa und Amerika gefeierten Orgel-Virtuosen. In seiner Meditation (op. 20, Nr. 2) exponiert er im Tenor eine Melodie im Trompeten-Register, während die rechte Hand sie kontrapunktiert.

„Èlevation und Marche aus op. 38 sind Beispiele dafür, wie Louis James Alfred Lefébure-Wély liturgische Orgelmusik komponiert hat. Die Kompositionen von Marco Enrico Bossi sind von der französischen und der deutschen Romantik inspiriert. So ist es zu hören im Scherzo in g-Moll, op. 2. Von dem Zeitgenossen Luigi Molfino erklingt „Tema Variatio“. Das Besondere an dieser Aufführung ist die Tatsache, dass zwei jener Variationen in der erhältlichen Ausgabe nicht veröffentlicht sind.

Der schwedische Komponist Otto Olsen hatte zeitlebens eine Neigung zur Kontrapunktig, verbunden mit der französischen Orgel. Die klaren Linien des gregorianischen Chorals erscheinen in seinen „Gregorianska Melodier“.

Das Konzert endet mit der „Suite du Premier Ton“ des kanadischen Komponisten Denis Bédard. Auch dieses Stück ist eine Hommage an die französische Organisten-Tradition. Darin verwendet Bédard die dorische Tonleiter, eine gregorianische Skala, die vom Ton d ausgeht und ohne Vorzeichen auskommt. Die Struktur dieser Suite gleicht der des 18. Jahrhunderts. Doch sie ist in einer zeitgenössischen Sprache gehalten.

VIER STADTSPAZIERGÄGE

Die Münsterkirche stellt Angelika Bielefeld vor.
Treffpunkt der Paradies-Eingang an der Seite zum Kantor-Haus.

„Von der Lesehalle zu digitalen Medien _ die neue Stadt-Bibliothek“ ist das Thema, zum dem Ulrike Müller einlädt.
Treffpunkt ist der Eingang der Bibliothek am Linnenbauer-Platz.

Die Johannis-Kirche stellt Mathias Polster vor.
Treffpunkt ist der Eingang zur Neustädter Kirche am Neuen Markt.

„Alt _ klein _ aber . . . die Radewig“ heißt die Führung, zu der Helmut Beversdorff einlädt.
Treffpunkt ist der Gänsebrunnen auf dem Gänsemarkt.

Die Führungen beginnen um 16.30 Uhr und enden an den katholischen Kirche St. Johannes-Baptist, Komturstraße, wo um 18 Uhr das Konzert beginnt.

Programme sind in der Tourist-Information im Rathaus, Zimmer 25 (ehemaliges Trauzimmer) sowie in den beteiligten Kirchen erhältlich.

Die Konzertreihe wird durch die Stiftung der Sparkasse Herford, die Stadtwerke Herford und die Ahlers Kulturstiftung unterstützt. Für die Stadtführungen engagiert sich der Innenstadtverein „inHERFORD“.

Künstlerfoto Daniele Dori

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert